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Lichtblick Coaching Stephanie Vögeli

ADHS
(Aufmerksamkeitsdefizit - Hyperaktivitätsstörung )
Ein Blick in ein besonderes GehirnKinder und Erwachsene mit ADHS erleben die Welt oft intensiver, schneller und manchmal chaotischer.
ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung – eine neurologische Besonderheit, bei der das Gehirn Reize, Gefühle und Gedanken anders verarbeitet. Es geht dabei nicht um "schlechte Erziehung" oder "ungezogenes Verhalten", sondern um eine andere Art, wie das Gehirn arbeitet.

Was passiert im Kopf?
Im Gehirn fliessen Informationen über sogenannte Botenstoffe (Neurotransmitter.) Zwei dieser Stoffe – Dopamin und Noradrenalin – sind bei Menschen mit ADHS oft nicht im Gleichgewicht.
Diese Stoffe helfen normalerweise dabei:
-
Die Aufmerksamkeit auf Wichtiges zu richten
-
Reize zu filtern
-
Impulse zu kontrollieren
-
Motivation und Belohnung zu spüren.
Bei ADHS ist dieses System aus dem Takt. Deshalb springen Gedanken hin und her, Handlungen kommen oft impulsiv, und es fällt schwer, sich über längere Zeit zu konzentrieren – besonders bei wenig spannenden Aufgaben.
Wie fühlt sich das an?
Menschen mit ADHS sagen oft:
-
„Mein Kopf ist voller Gedanken – alle auf einmal.“
-
„Ich will mich konzentrieren, aber mein Gehirn macht einfach was anderes.“
-
„Ich weiß, was ich tun soll – aber es passiert einfach etwas anderes.“
Diese Erlebnisse sind nicht bewusst gesteuert, sondern Ergebnis der Gehirnaktivität. Das Verhalten wirkt von außen oft „nicht bei der Sache“, „zappelig“ oder „ungezügelt“ – im Inneren ist es meist genau das Gegenteil: zu viel los.
Wie hängt ADHS mit dem Körper zusammen?
Im Gehirn fließen Informationen über sogenannte Botenstoffe (Neurotransmitter.) Zwei dieser Stoffe – Dopamin und Noradrenalin – sind bei Menschen mit ADHS oft nicht im Gleichgewicht.
Diese Stoffe helfen normalerweise dabei:
-
Die Aufmerksamkeit auf Wichtiges zu richten
-
Reize zu filtern
-
Impulse zu kontrollieren
-
Motivation und Belohnung zu spüren.
Bei ADHS ist dieses System aus dem Takt. Deshalb springen Gedanken hin und her, Handlungen kommen oft impulsiv, und es fällt schwer, sich über längere Zeit zu konzentrieren – besonders bei wenig spannenden Aufgaben.
Wie fühlt sich das an?
Menschen mit ADHS sagen oft:
-
„Mein Kopf ist voller Gedanken – alle auf einmal.“
-
„Ich will mich konzentrieren, aber mein Gehirn macht einfach was anderes.“
-
„Ich weiss, was ich tun soll – aber es passiert einfach etwas anderes.“
Diese Erlebnisse sind nicht bewusst gesteuert, sondern Ergebnis der Gehirnaktivität. Das Verhalten wirkt von aussen oft „nicht bei der Sache“, „zappelig“ oder „ungezügelt“ – im Inneren ist es meist genau das Gegenteil: zu viel los.
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Wie hängt ADHS mit dem Körper zusammen?
🧍♂️ Schmerzempfinden und Gefühle:
Viele Kinder / Menschen mit ADHS spüren ihren Körper anders.
Manche sind überempfindlich, andere spüren zu wenig – zum Beispiel bei kleinen Verletzungen oder Berührungen.
Auch Hunger, Durst oder Müdigkeit werden nicht immer rechtzeitig wahrgenommen.
⚖️ Gleichgewicht und Bewegung:
Das Körpergefühl und Gleichgewicht sind oft nicht ganz ausgereift.
Betroffene wirken ungeschickt, balancieren unsicher oder rutschen ständig vom Stuhl. Bewegung hilft ihrem Gehirn, sich besser zu organisieren – deshalb ist „zappeln“ oft kein Stören, sondern ein Kompensieren.
🌙 Einschlafen und Durchschlafen:
Viele Kiander mit ADHS haben Ein- und Durchschlafprobleme.
Ihr Gehirn kann oft nicht „herunterfahren“. Gedanken kreisen, der Körper bleibt in Alarmbereitschaft. Auch der
Schlafrhythmus ist oft gestört – das wirkt sich auf die Konzentration am nächsten Tag aus.
Warum entsteht ADHS?
Die Ursachen von ADHS sind biologisch und genetisch bedingt.
Es gibt klare Hinweise darauf, dass ADHS vererbt wird – häufig zeigen auch Eltern oder Grosseltern ähnliche Muster.
Umweltfaktoren (z. B. Stress in der Schwangerschaft oder Sauerstoffmangel bei der Geburt) können ADHS verstärken,
sind aber nicht die Ursache.
Was hilft?
Kinder mit ADHS brauchen keine Strafen – sie brauchen:
-
Strukturen, die ihnen Sicherheit geben
-
Verständnis, wenn es nicht klappt
-
Bewegung, um sich zu regulieren, Ermutigung, wenn sie sich selbst als „zu viel“ empfinden
-
Und Erwachsene, die erkennen:
👉 Dieses Kind ist nicht falsch – es denkt und fühlt nur anders.
ASS
(Autismus - Spektrum - Störung)
ASS steht für Autismus-Spektrum-Störung. Es handelt sich um eine neurologische Entwicklungsbesonderheit, bei der das Gehirn Reize, soziale Signale und Informationen auf eine andere Weise verarbeitet. Menschen mit ASS nehmen die Welt oft sehr intensiv, strukturiert oder detailreich
wahr – und denken, fühlen und kommunizieren anders als andere.
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🧠 Was ist das Autismus-Spektrum?
Der Begriff „Spektrum“ bedeutet: Autismus zeigt sich bei jedem Menschen unterschiedlich stark und unterschiedlich ausgeprägt.
Es gibt also nicht den einen Autismus, sondern viele verschiedene Formen – von sehr auffälligen bis zu sehr feinen Besonderheiten. ASS wird in der Regel bereits im Kindesalter sichtbar und bleibt ein Leben lang
bestehen – es ist keine Krankheit, sondern eine andere Art der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung.
💬 Typische Merkmale von ASS:
Soziale Kommunikation und Beziehungen:
-
Schwierigkeiten, Blickkontakt zu halten oder Mimik zu deuten
-
Missverständnisse im Gespräch oder beim „Zwischen-den-Zeilen-Lesen“
-
Weniger Interesse an Smalltalk, Gruppen oder sozialen Spielen
-
Rückzug oder Überforderung in sozialen Situationen
Sprache und Kommunikation:
-
Manche Kinder sprechen sehr früh und sehr exakt – andere sehr spät oder gar nicht.
-
Sprache kann „besonders“ klingen: sehr förmlich, monotone Stimme oder ungewöhnliche Satzmelodien.
-
Schwierigkeiten mit Ironie, Witzen oder indirekten Aussage.
Verhalten, Interessen und Reize:
-
Starkes Interesse an bestimmten Themen (z. B. Zahlen, Fahrpläne, Tiere.)
-
Wiederholungen oder Rituale geben Sicherheit.
-
Schwierigkeiten bei Veränderungen oder neuen Situationen.
-
Über- oder Unterempfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Licht, Berührungen oder Gerüchen.
🔍 Ursachen von ASS
ASS ist angeboren und entsteht durch eine besondere Vernetzung im Gehirn.
Wissenschaftlich gilt als gesichert:
-
Es gibt eine starke genetische Komponente.
-
Die Reizverarbeitung im Gehirn funktioniert anders: manche Reize werden besonders stark, andere kaum wahrgenommen.
-
ASS ist nicht die Folge von Erziehung, Trauma oder Impfung – diese Vorurteile gelten längst als widerlegt.
🧩 ASS und andere Besonderheiten
-
ASS tritt oft gemeinsam mit anderen Besonderheiten auf, z. B.:ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung)
-
Hochsensibilität
-
LernstörungenAngststörungen oder Zwangsstörungen
-
Diese Kombinationen nennt man Komorbiditäten.
✅ Was hilft?
-
Menschen mit ASS profitieren von: klarer, ehrlicher Kommunikation.
-
Verlässlichen Strukturen und wenig Überraschungen.
-
Geduld, wenn soziale Regeln nicht automatisch verstanden werden.
-
Rückzugsräumen, wenn es zu viel wirdWertschätzung ihrer Stärken (z. B. in Logik, Detailwahrnehmung, Ehrlichkeit.)
💡 Fazit
ASS ist keine Störung im Sinne von „falsch“, sondern eine andere Art, die Welt zu
erleben – oft tiefer, intensiver und logischer. Menschen mit Autismus bereichern unsere Gesellschaft, wenn sie verstanden, begleitet und akzeptiert werden.
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